Die mit Spannung erwartete Verfilmung von Bioshock von Netflix wird grundlegend überarbeitet. Dazu gehören ein reduziertes Budget und eine Verlagerung hin zu einem intimeren Storytelling-Ansatz.
Reduziertes Budget, intimer Fokus
Die „Neukonfiguration“ des Projekts, wie sie auf der San Diego Comic-Con vom Produzenten Roy Lee enthüllt wurde (The Lego Movie), zielt auf eine persönlichere Erzählung mit einem kleineren Budget ab. Auch wenn Einzelheiten noch nicht bekannt gegeben werden, könnte diese Verschiebung die Erwartungen an den visuellen Umfang des Films verändern.
Das 2007 veröffentlichte Originalspiel Bioshock faszinierte Spieler mit seiner Unterwasser-Steampunk-Stadt Rapture, einer dystopischen Utopie, die von unkontrollierter Macht und genetischer Manipulation getrübt ist. Das Spiel ist bekannt für seine komplexe Erzählung, seine philosophische Tiefe und seine wirkungsvollen Spielerentscheidungen und brachte erfolgreiche Fortsetzungen hervor.
Die im Februar 2022 angekündigte Verfilmung ist eine Zusammenarbeit zwischen Netflix, 2K und Take-Two Interactive.
Netflix‘ neue Filmstrategie
Diese Budgetkürzung spiegelt den umfassenderen strategischen Wandel von Netflix unter dem neuen Filmchef Dan Lin wider, der sich von den größeren Projekten von Scott Stuber entfernt. Ziel ist es, die Kernelemente von Bioshock – seine fesselnde Geschichte und dystopische Atmosphäre – in einem begrenzteren Rahmen zu bewahren.
Lee hob auch das überarbeitete Vergütungsmodell von Netflix hervor, das Boni an die Zuschauerzahl und nicht an Backend-Gewinne knüpft. Dies bietet Produzenten einen Anreiz, Filme zu schaffen, die ein größeres Publikum ansprechen.
Lawrence bleibt am Steuer
Regisseur Francis Lawrence („I Am Legend, Die Tribute von Panem) bleibt dem Projekt verbunden und hat die Aufgabe, diese überarbeitete Vision zu verwirklichen. Die Herausforderung besteht darin, die Treue zum Ausgangsmaterial mit der neuen, persönlicheren Cinematic Ausrichtung in Einklang zu bringen.
Während sich die Bioshock-Adaption weiterentwickelt, warten die Fans gespannt darauf, wie sich dieser „persönlichere“ Ansatz auf die Leinwand übertragen lässt und gleichzeitig dem ikonischen Erbe des Spiels treu bleibt.